Freitag, 13. April 2018

Rezension zu "Lauthals leben"

Titel: Lauthals Leben: Von Lotte, dem Anderssein und meiner Suche nach einer gemeinsamen Welt
Autorin:Julia Latscha
Version:Hardcover,eBook
Erschienen: 03. April 2017
Seitenzahl:216


Inhalt (übernommen):
In diesem inspirierenden Memoir erzählt Julia Latscha vom Leben mit ihrer dreizehnjährigen Tochter. Lotte ist aufgrund eines Sauerstoffmangels bei ihrer Geburt mehrfach behindert. Der Alltag bringt ihre Mutter oft an ihre Grenzen. Dann muss sie sich mit verständnislosen Mitmenschen herumschlagen oder mit unkooperativen Ämtern und Behörden. Doch dann gibt es da die vielen einzigartigen und wunderbaren Momente: Etwa wenn die Familie trotz Rollstuhl eine Reise durch die Mongolei macht. Oder ein spezieller Computer die Kommunikation mit Lotte ermöglicht. Warmherzig und mit viel Gefühl schildert Julia Latscha in ihrem Erfahrungs-Bericht die unbeschwerten und die kräftezehrenden Abenteuer und Erlebnisse mit ihrer Tochter und gibt einen authentischen Einblick in das Leben mit einem behinderten Kind. Sie lässt uns teilhaben an ihrem Traum von Inklusion und am bunten und prallvollen Alltag mit Lotte.


Meine Meinung:
Mich hat das Buch angesprochen, da ich gerne Memoiren lese. Ich finde es sehr bewegend und beeindruckend, wie Leute von Ihrem Leben berichten können.

Ich muss zugeben, ich habe sehr viel Respekt gegenüber Menschen im Rollstuhl und Menschen mit Behinderungen. Für viele Menschen ist dieses Thema noch sehr befremdlich, leider auch manchmal für mich. Daher lese ich solche Bücher sehr gerne, damit ich sehe und für mich lerne, dass die Menschen, auch nicht anders sind als ich.

Ich finde es sehr beeindruckend, wie Julia Latscha über das Leben mit Ihrer Tochter spricht und welche Schwierigkeiten, dass Leben doch mit dem Rollstuhl bringt, obwohl es diesen schon eine gefühlte Ewigkeit gibt.
Da wird eine U-Bahn-Fahrt schon mal zu einer Zerreißprobe, weil der Fahrstuhl nicht funktioniert und die Menschen einfach sehr verständnislos und unkooperativ sind.

Der Schreibstil des Buches ist klasse, es ist einfach frei raus erzählt. Man ist immer sofort im Geschehen drin und erlebt dieses quasi mit. Somit kann man sehr gut nachvollziehen, wie sich Julia und auch Lotte fühlen müssen.
Ich habe viel aus dem Buch mitgenommen, dass man viel offener auf alle Menschen zu gehen sollte und auch einfach einmal mehr fragen sollte, ob man helfen kann.
Das Buch muss einfach von jedem gelesen werden!!

Daher gibt es 5 von 5 Büchersterne.



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