Sonntag, 2. April 2017

Interview mit der Kinderbuchautorin Cally Stronk

Hallo ihr Lieben,
wir durften ein paar Fragen an die elfig verrückte Kinderbuchautorin Cally Stronk stellen und haben sehr interessante Dinge über Ihre Person, Ihr Autorenleben und Ihrem neuen Kinderbuch Leonie Looping erfahren.
Aber lest gern selbst :)




  1. Magst du den Lesern zunächst einmal kurz etwas über dich und deinen Werdegang erzählen, damit sie dich besser kennenlernen können?

Ja gerne. Hallo, ich bin Cally Stronk, seit 2010 schreibe ich Kinderbücher. Davor habe ich viel Musik gemacht, Filme gedreht und an der Universität der Künste „Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation“ studiert. Das war toll, da konnte ich viel ausprobieren. Ganz am Anfang meines Studiums habe ich zum Beispiel bei einem Musikvideodreh der Band MIA mitgewirkt. Da hat Mieze noch auf Englisch gesungen und ich hatte noch lange Rastazöpfe :-D


  1. Ich finde es immer sehr interessant, wie Autoren zum Schreiben gekommen sind. Wie war das bei dir?

So mit 16 habe ich wahnsinnig viele Gedichte und Songtexte geschrieben. Das musste einfach aus mir raus. Ich wäre aber nie darauf gekommen, dass ich vielleicht Autorin sein könnte. Das kam dann eher aus Zufall. Nach meinem Studium habe ich ein Praktikum bei dem Kinderbuchverlag Tulipan gemacht. Da hab ich sofort im Herzen gespürt, dass ich etwas mit Kinderbüchern machen will. Und dann habe ich durch eine Reihe an Geschehnissen die Illustratorin Judith Drews kennengelernt und mit ihr mein erstes Buch „Hatschi“ im NordSüd Verlag veröffentlicht. Das ist jetzt schon fast 6 Jahre her.

  1. War dir von Anfang an klar, dass du Kinderbücher schreiben willst? Oder hast du für die Zukunft auch Bücher für Erwachsene geplant?

Ich fühle mich sehr wohl dabei, für Kinder zu schreiben. Ich liebe es, in meine Geschichten witzige, leicht schräge Figuren einzubauen. In Kindergeschichten kann ich mich voll austoben. Sie können fantastische Elemente haben und trotzdem ein gutes Wertefundament bilden.
Aber ich hab auch Ideen für Jugendliche und Erwachsene, mal sehen, ob ich irgendwann Lust habe, daran weiterzuarbeiten. Ich höre da sehr auf meine innere Stimme.

  1. Du hast in diesem Jahr eine Reihe über Leonie Looping veröffentlicht. Kannst du uns einen kurzen Einblick in den Inhalt geben?

Die siebenjährige Leonie muss mal wieder ihre Ferien bei ihrer Oma verbringen. Wie langweilig! Doch was sie nicht ahnt: auf Omas Balkon wohnen zwei Schmetterlingselfen: die lustige Mücke und die verträumte Luna. Mithilfe einer Schrumpferbse kann Leo selbst zur Schmetterlingselfe werden, fliegen und mit Tieren sprechen. Gemeinsam mit den Elfen Mücke und Luna erlebt sie tolle Abenteuer.



  1. Was hat dich beim Schreiben der Geschichten und auch bei der Gestaltung der Charaktere inspiriert?

Am meisten bei den schrägen Charakteren inspiriert mich mein Freund. Er ist so lustig und ich glaube, sowohl der Mafflie, als auch die Schmetterlingselfe Mücke haben so einiges von ihm. Generell macht es unglaublich viel Spaß mit ihm zusammen zu arbeiten, gemeinsam mit ihm entstehen ständig neue Ideen. Bei Leonie Looping hat mich außerdem ein Bild der Illustratorin Constanze von Kitzing inspiriert. Als sie mir die Elfe, die in einer Blüte saß, zeigte, entstand gemeinsam die Idee, dazu eine Geschichte zu machen. Aber es gibt auch sonst einige Verknüpfungen zu meinem Leben. Ich habe eine Oma, die mindestens so cool ist wie Oma Anni und Flöckchen, der kleine Kater in der Geschichte, hat sehr viel Ähnlichkeit mit meinen beiden Katzen.




  1. Was magst du besonders an Leonie Looping und wie würdest du sie beschreiben?

Constanzes und mein Ziel war, dass wir nur noch Lieblingsbücher machen wollen, die wir selbst richtig toll finden. Deshalb haben wir in das Projekt unglaublich viel Liebe und Zeit hineingesteckt. Ich mag das Buch, wie es sich anfühlt, das leicht glitzernde Logo, die eigene Leonie- Looping-Farbwelt, die wunderschönen Klebeseiten, die tollen Illustrationen von Constanze … und Leo, weil sie ein großes Herz hat und mutig ist und Probleme aktiv angeht, Mücke weil sie so schräg ist und witzige Ideen hat und Luna weil sie so verträumt und elfig ist. Die Geschichten haben allerdings noch viel mehr: es stecken auch ganz viel Alltag und reale Probleme in ihnen, die von Leo und ihren Freunden gelöst werden.

  1. Was möchtest du mit den Geschichten Rund um Leonie Looping und den Schmetterlingselfen erreichen bzw. verdeutlichen?

Constanze und mir geht es bei den Leonie-Looping-Geschichten um die Vermittlung von Werten wie Toleranz, Umweltbewusstsein, Gerechtigkeit … Das ist sozusagen der dicke Eisberg, der unter Wasser ist, das darf alles nicht so belehrend rüberkommen, sondern es soll ganz selbstverständlich sein, z.B. dass man sich entschuldigt, wenn man einen Fehler gemacht hat. Die Spitze des Eisberges, also das, was dann nachher sichtbar ist, sind die spannenden, witzigen Abenteuergeschichten und die verrückte Welt von Leo und den Schmetterlingselfen.




Wir möchten uns ganz herzlich für die Zeit und die authentischen Antworten und für das einfach nur elfenhaft schöne Buch bei Cally Stronk bedanken.


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