Autor:Titus Müller
Genre:Roman
Erschienen: 27. Februar 2017
Version: Gebunden, eBook, Audio-CD
Seiten:400
Verlag: Karl Blessing Verlag
Inhalt(übernommen):
Seit ihr Vater als Wissenschaftler zu
einem Leben im fernen Russland gezwungen wurde, passt Nelly sich
ihrer Ostberliner Umgebung immer weniger an. Sie engagiert sich in
einer kirchlichen Jugendorganisation und wird im Frühjahr 1953 kurz
vor dem Abitur von der Schule geworfen.
Trost könnte sie bei dem jungen
Uhrmacher Wolf Uhlitz finden, der sich in sie verliebt hat. Er will
ihr helfen, legt sich dafür sogar mit seinem Vater an, entwendet
staatliche Dokumente und landet im Gefängnis. Was Wolf nur vage
ahnt: Die junge Nelly steht in einer geheimnisvollen Verbindung mit
einem russischen Spion namens Ilja, der sie mit Nachrichten über
ihren verschleppten Vater versorgt und den Austausch von Briefen mit
ihm vermittelt. Wie Wolf träumt auch Ilja von einem Leben mit Nelly
– aber als sich in Berlin und Halle die Unzufriedenheit mit dem
Regime in Massendemonstrationen entlädt, hängt ihrer aller Leben an
seidenen Fäden.
Titus Müller erzählt eindringlich und packend vom Leben der Aufbegehrenden und entfaltet authentisch und detailgenau das Panorama eines Aufstandes, der beispielhaft wurde.
Titus Müller erzählt eindringlich und packend vom Leben der Aufbegehrenden und entfaltet authentisch und detailgenau das Panorama eines Aufstandes, der beispielhaft wurde.
Meine Meinung:
Das Cover ist sehr ansprechend
gestaltet und versetzt den Leser direkt in die 50er Jahre. Auf dem
Cover ist eine Frau und ein Mann, sitzend, auf einem Auto abgebildet.
Schon der Prolog hat mich in den Bann
gezogen. Dieser beinhaltet schon sehr viel Spannung.
Die Geschichte wird aus der auktorialen
Perspektive erzählt. Auch wenn es mehrere Geschichten in einem Roman
sind, kommt der Leser nicht durcheinander. Beim Lesen lernt der Leser
viel über die DDR, ohne das dieses zu plakativ wird. Die
geschichtlichen Informationen bleiben weiterhin im Hintergrund. Ich
habe mich besonders gut in Nelly hineinversetzten können und mich
oft gefragt „Was hätte ich an ihrer Stelle getan“.
Durch die vielen geschichtlichen
Hintergründe, ist dieses Buch aus meiner Sicht auch für den
Geschichtsunterricht gut zu nutzen, denn auch ich habe durch dieses
Buch noch viel über die DDR erfahren, was ich vorher noch nicht
wusste.
Die Schreibweise von Titus Müller ist
leicht zu lesen und auch ohne Hintergrundwissen, ist der Geschichte
„Der Tag X“ gut zu folgen. Der Roman war für mich genau so
geschrieben, wie ich es im Vorfeld schon von Titus Müller kannte.
Da mich Der Tag X von Titus Müller so
begeistert hat, kann ich dem Buch nur 5 von 5 Büchersternen geben.
Gäbe es mehr, würde ich noch mehr
Sterne vergeben. Ich hoffe ich darf noch viele Bücher von Titus
Müller lesen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen