Donnerstag, 25. Mai 2017

Rezension zu Besuch von oben von Jochen Siemens

Besuch von oben
Autorin: Jochen Siemens
 Genre:Roman 
 Erschienen: 02. Mai 2017 
 Version: eBook, Taschenbuch
 Seiten:288
 Verlag: Knaur

Inhalt (übernommen): Ein unterhaltsamer Roman voll Humor und leiser Melancholie vom Hamburger Autor Jochen Siemens über den Tod, der zum Lachen, aber auch zum Nachdenken anregt.
Was würden Sie Ihren verstorbenen Eltern erzählen, wenn Sie sie noch einmal treffen könnten? 

Johannes Schweikert kann es nicht glauben: Vor 22 Jahren sind seine Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen – und nun stehen sie auf einmal vor ihm! Eine Halluzination? Ein Trick?
Zunächst ist der Architekt mit dieser Situation schlichtweg überfordert, zumal er zu seinem Vater nie ein gutes Verhältnis hatte. Und nun stellt dieser plötzlich Fragen nach seinem Leben, nach seiner Familie, nach seinem Beruf – und wundert sich über Dinge wie Handys und Internet . Es ist kompliziert – vor allem weil Johannes ihm eigentlich ein paar unangenehme Wahrheiten beichten müsste. Der tote Vater und der lebende Sohn - der alte Konflikt flammt wieder auf.
Wie soll er seinen toten Eltern gestehen, dass auf dem Friedhof kein Platz für zwei Särge war und er sie deshalb einäschern lassen musste? Und das wäre erst der Anfang dieses Besuchs aus dem Jenseits.

Meine Meinung: Zunächst hat mich der Titel des Buches angesprochen. Ich habe mir vorgestellt, wie es wohl wäre wenn meine Oma oder meine beste Freundin einfach einen Tag Urlaub bekommen würde und mich auf der Erde besuchen könnte. Und ich einfach nochmal einen Tag mit Ihnen verbringen könnte und mit ihnen reden könnte.
Danach habe ich den Klappentext gelesen. Dieser hat mich auch total angesprochen. Ich wollte wissen wie der Autor es schafft, über dieses doch traurige Thema einen humorvollen Roman zu schreiben.
Der Autor hat das Buch aus der Ich-Perspektive von Johannes geschrieben. Es wird im Wechsel aus der Gegenwart über den Besuch seiner Eltern und aus der Vergangenheit geschrieben, als seine Eltern noch gelebt haben. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist locker-leicht und schön flüssig zu lesen, daher hatte ich das Buch auch in wenigen Tagen gelesen.
Was ich etwas schade fand war, dass nur aus der Perspektive von Johannes erzählt wurde, daher konnte man sich leider nur ein schwammiges Bild seiner Eltern machen.
Das Buch war an vielen Stellen sehr humorvoll und ich musste an vielen Stellen schmunzeln oder gar lachen.
Ich fand es toll, dass man sehr viel aus der Vergangenheit erfährt. Wie es früher war, vor 22 Jahren, als seine Eltern noch gelebt haben. Daher habe ich mich an vielen Stellen gefragt, wie es damals war, ohne Handy ohne Laptop oder ähnliche Dinge, die erst später auf den Markt kamen.
Das Ende des Buches war traurig und regt sehr zum Nachdenken an.

Fazit: Eine humorvolle, aber auch zum Nachdenken anregende Geschichte. Ich fand das Thema sehr gut gewählt, da ich bisher noch keinen Roman kenne, welcher dieses Thema behandelt.

Daher gebe ich dem Roman 5 von 5 Büchersternen

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