Mittwoch, 5. April 2017

Rezension zu Winter im Sommer-Frühling im Herbst: Erinnerungen von Joachim Gauck

Winter im Sommer – Frühling im Herbst: Erinnerungen
Autor:Joachim Gauck
Erschienen: 09. Januar 2017
Version: Gebunden, Taschenbuch, eBook, Audio-CD
Seiten:368
Verlag: Penguin Verlag



Inhalt(übernommen):
Der politische und sehr persönliche Rückblick eines friedlichen Revolutionärs

Eine Schlüsselfigur der jüngsten deutschen Geschichte erinnert sich: Joachim Gauck, engagierter Systemgegner in der friedlichen Revolution der DDR und herausragender Protagonist im Prozess der Wiedervereinigung als erster Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen.

Joachim Gauck verlebte seine Kindheit in einem Dorf an der Ostseeküste. Später studierte er Theologie in Rostock und fand seinen Weg in die Kirche in Mecklenburg. Distanz zum DDR-System prägte seine Tätigkeit von Anfang an. Wie selbstverständlich wurde er Teil einer kritischen Bewegung und schließlich zu einer Symbolfigur im Umbruch von 1989. Nach dem Mauerfall übernahm Gauck politische Verantwortung, er wurde Abgeordneter im ersten freien Parlament der DDR und erster Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen. Der Kampf gegen das Vergessen und Verdrängen blieb als Redner und Kommentator sein großes Thema, auch als er nach zehn Jahren aus dem Amt ausschied.

Zu seinem 70. Geburtstag hat Joachim Gauck seine Erinnerungen aufgeschrieben. Ihm ist ein gleichermaßen politisches wie emotional berührendes Buch gelungen, in dem er in klaren Bildern die traumatisierende Erfahrung der Unfreiheit und das beglückende Erlebnis der Freiheit nachzeichnet und den schwierigen Übergang von erzwungener Ohnmacht zu einem selbstbestimmten Leben beschreibt.



Meine Meinung:
Das Cover hat mich sehr angesprochen, auf diesem ist steht Joachim Gauck nachdenklich vor der Berliner Mauer.
Joachim Gauck erzählt in diesem Buch von seinem Leben, aus einer sehr persönlichen Sichtweise. Dies hat mich zum einen sehr beeindruckt aber auch viel zum Nachdenken gebracht. Das Buch beinhaltet zudem viele politische Aspekte, die sich aber gut in das ganze Geschehen anpassen. Durch seine Erinnerungen lernt man nicht nur Joachim Gauck besser kennen, sondern auch die DDR.
Beim Lesen merkte ich immer wieder, wie oft er betonte, dass Freiheit ihm sehr wichtig ist, da er die Einschränkung selbst erlebt hat.

Das Buch ist berührend und spannend. Es ist sicher auch für jüngere Leser informativ, auch wenn diese (so wie ich) zur Zeit der DDR noch nicht gelebt haben.

Zudem wurde mir Joachim Gauck durch seine Erinnerungen nur noch sympathischer.


Da mich dieses Buch sehr berührt, aber auch nachdenklich gestimmt hat, gebe ich hierfür 5 von 5 Büchersternen.

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